
Das Zürcher Startup BRU hat vor rund 1,5 Jahren seinen ersten Tee-Vollautomaten auf den Markt gebracht und mittlerweile über mehrere Tausend Einheiten verkauft. Nebst dem Verkauf von Automaten tragen auch Tee- und Filter-Abos vermehrt zum Umsatzwachstum bei. Seit kurzem ist BRU auch in Frankreich aktiv und bedient zudem bereits erste Kunden aus Italien und Spanien.
Eistee auf Kopfdruck: Die Teemaschinen und die Anfang Sommer lancierten Eistee-Mischungen von BRU machen es möglich. Mit konstanter Wachstumsrate verkauft das Zürcher Startup auch in den Sommermonaten seine Geräte sowie Zusatzprodukte wie Tee oder Filter. «Wir sind positiv überrascht von der konstant bleibenden Nachfrage nach unseren Geräten auch bei warmen Temperaturen», meint Mitgründer Filip Carlberg.
Insgesamt hat BRU bereits über 7'000 Tee-Vollautomaten verkauft und zusammen mit den Tees und Filterverkäufen einen Umsatz von 1,7 Millionen Euro erzielt. Während BRU seit dem Launch letzten Sommer in Deutschland und Österreich auf den Direktverkauf via eigenen Webshop setzt, können Kundinnen und Kunden aus der Schweiz die Teeautomaten nur bei Drittanbietern bestellen. «Wir haben uns dazu entschieden, zuerst die Strukturen für den EU-Markt aufzubauen», so Mitgründer Filip Carlberg. Dazu gehört nebst dem Vertrieb und Kundensupport auch ein Servicecenter. Vor zwei Monaten expandierte das Startup nach Frankreich.
«Wenn wir unser Wachstum so beibehalten können, kommen wir dem Break-Even immer näher», meint Carlberg. Um dem Ganzen zusätzlichen Schub zu verleihen, startet BRU aktuell eine weitere Finanzierungsrunde. Bei der Pre-Seed-Runde vom vergangenen Jahr konnten die Zürcher 1,3 Millionen Franken aufnehmen.
Seit einem Monat setzt BRU auf die Verkaufsstrategie eines bekannten Kaffeemaschinen- und Kapsel-Verkäufers: «Unsere Maschine gibt es nun samt Tee und Wasserfilter im Abo-Modell», erklärt Mitgründer Carlberg. Bereits wählen über 40 Prozent der Neukunden diese Option. Zudem wolle man nebst Tee noch mehr in Richtung funktionale Getränke gehen. So etwa mit Gesundheitstees oder mit «Energy Tea». Carlberg: «Darin sehen wir in Zukunft sehr gute Skalierungschancen.»
(Fabienne Roos)
Bild: Die beiden BRU-Mitgründer Filip Carlberg (links) und Bogdan Krinitchko; ZVG
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