
Zum Abschluss der diesjährigen Swiss Sustainability Challenge wurden drei Teams ausgezeichnet. Darunter sind nebst der erstplatzierten Initiative der Stiftung EnableMe mit Verretex und Niatsu auch zwei Startups. Die drei Sieger erhalten als Preis Leistungen der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Pax Versicherung im Wert von 20'000 Franken.
Die Vorsorgeversicherung Pax und die Fachhochschule Nordwestschweiz richten seit 2017 jährlich die Swiss Sustainability Challenge aus. Dabei erhalten 10 Teams die Möglichkeit, ihre Projektideen im Bereich Nachhaltigkeit während dreier Monate durch ein Betreuungsprogramm mit Workshops zu Unternehmensgründung oder individuellen Coachings weiter voranzubringen. Für die Challenge werden Leistungen im Gegenwert von 70'000 Franken erbracht. Zum Abschluss der Challenge präsentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Projekte vor einer Jury. Diese wählt dann aus den nachhaltigen Geschäftsmodellen die drei überzeugendsten aus.
Diese drei haben nun Pax Sustainability Awards und weiterführende Leistungen im Gesamtwert von 20'000 Franken erhalten. Gewonnen hat dieses Jahr die St. Galler Stiftung EnableMe, welche mit ihrem Projekt Insights über eine Plattform Menschen mit einer sichtbaren oder nicht sichtbaren Behinderung mit unterschiedlichen Playern wie etwa der Forschung, Design-, oder Prozess-Entwicklung zusammenbringen will, um so diverse Abläufe und Produkte inklusiver zu gestalten. Hinter EnableMe steht unter anderem der Scout24-Gründer Joachim Schoss, der als Stiftungspräsident amtet.
Auf den zweiten Platz hat die Jury Verretex gewählt. Das noch nicht gegründete Startup will Glasfaserverbundwerkstoffe kreislauffähig machen. Dazu konzipiert das Team derzeit ein Verfahren, um aus dem Recycling-Material hochwertige Glasfasertextilien herstellen zu können, die anschliessend direkt in der Industrie wiederverwendet werden können.
Das Siegertreppchen wird komplettiert durch Niatsu. Das Zürcher Startup will mit einer B2B SaaS-Plattform Unternehmen aus der Lebensmittelbranche bei der Reduktion von Treibhausgasen unterstützen. Die KI-basierte Plattform soll eine automatisierte Berechnung des CO2-Fußabdrucks für Lebensmittel und Getränke ermöglichen und kann sowohl bei der Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften als auch bei der Entscheidungsfindung hin zu ökologisch und finanziell nachhaltigeren Produktentwicklungen zum Einsatz kommen.
Die Bewerbungsphase für die nächste Challenge startet im April 2025. Teilnehmen können Startups, welche sich mit einem Projekt für die soziale und ökologische Nachhaltigkeit einsetzen. Dies unabhängig davon, ob die Ideen noch ganz am Anfang stehen oder bereits erste Schritte in Richtung Umsetzung gemacht wurden.
(press release / FR)
Bild: Gewinnerteams an der Siegerehrung 2024; ZVG Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
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