Relio kontert Konto-Krise im Schweizer Krypto-Valley

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13.06.2024
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Auf dem Finanzplatz Schweiz kämpfen viele Unternehmen mit bürokratischen Hürden bei der Kontoeröffnung und während der gesamten Bankbeziehung. Relio bietet ein Digital-Konto mit hohem Automatisierungsgrad insbesondere im Bereich Compliance speziell für KMU an. Neu kann das Startup mit FINMA-Lizenz auch komplexe Unternehmen aus der Web3-Industrie bedienen.

Die Kundengruppe von Web3-Unternehmen ist zwar überschaubar, doch sie sieht sich einer grossen Herausforderung gegenüber: Sie können bei kaum einer der klassischen Banken auf schnelle und unkomplizierte Art und Weise ein Firmenkonto eröffnen. Teilweise müssen sie sich bis zu sechs Monate gedulden, bevor es tatsächlich zu einer Eröffnung kommt. Und im Anschluss sind diese Konten zumeist sehr kostspielig. Die Neuenburger Kantonalbank löse derzeit sogar bestehende Kundenkonten von Krypto-Unternehmen wieder auf.

Abhilfe schaffen will nun das Fintech-Startup Relio. Die Zürcher Neobank bietet ihr Online-Geschäftskonto nun auch für Unternehmen aus den Bereichen Blockchain, Crypto und Web3 an. Dies beginnt bereits bei der Überprüfung der Compliance. «Da wir uns technologisch auf die Compliance- und AML-Kompetenz als Wettbewerbsvorteil konzentrieren, war es nur sinnvoll, unser Angebot auf dieses Kundensegment auszuweiten», sagt Lav Odorovic, CEO von Relio.

Um dies zu erreichen, habe das Ende 2020 gegründete Fintech-Jungunternehmen weiter in die technologische Plattform investiert, um die Web3-Branche auf eine konforme Weise zu bedienen und gleichzeitig den bürokratischen Aufwand zu reduzieren. So können selbst komplexe Unternehmen dank Algorithmus-basiertem Onboardingprozess ein Geschäftskonto mit Schweizer IBAN mit wenigen Klicks eröffnen. «Im Schnitt dauert dies bei uns 1,3 Runden lang – sprich die Unternehmen füllen den Fragekatalog aus und wir müssen meist nur noch eine Rückfrage stellen, um die Compliance abzuschliessen», führt Odorovic aus.

Relio hat vor knapp drei Monaten testweise mit dem Onboarding von Web3-Firmen begonnen und den Prozess bereits mit einem Dutzend solcher Unternehmen durchgespielt. «Mittlerweile haben wir fast täglich Anfragen von Unternehmen aus der Web3-Industrie», so der CEO. Von den Unternehmen in der Pipeline stammen mittlerweile rund 10 Prozent aus diesem Bereich. Über alle Branchen hinweg verzeichnet das Fintech-Startup seit dem Launch im Oktober 2023 eine tiefe vierstellige Zahl an Unternehmen, die sich für ein Geschäftskonto auf der Relio-Plattform angemeldet haben. Ein Teil davon wird von Anwaltskanzleien und Treuhändern an Relio verwiesen, da die Unternehmen einen hohen Komplexitätsgrad aufweisen, welcher die Kontoeröffnung bei herkömmlichen Banken stark verlangsamen würde.

(press release / FR)

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