
Die digitale Impact-Investing-Plattform Inyova gewinnt die Schweizer Pensionskasse Abendrot als Anker-Investorin. Bereits vor dem Investment von Abendrot erhielt Inyova im zweiten Quartal 2024 rund CHF 2.5 Millionen frisches Kapital von bestehenden sowie neuen Investorinnen und Investoren.
Die Basler Gemeinschaftsstiftung Abendrot, die seit 1984 eine auf Nachhaltigkeit spezialisierte Vorsorge anbietet und rund CHF 3.0 Milliarden verwaltet, steigt vorbehaltlich der Gewährsprüfung durch die FINMA als Minderheits-Aktionärin bei Inyova ein. Gemäss einem Artikel der Bilanz, investiert Abendrot 5 Millionen Schweizer Franken. Das Fintech-Unternehmen wurde bei der Transaktion mit 50 Millionen Franken bewertet. Zusätzlich haben weitere Investorinnen und Investoren weitere 2.5 Millionen Franken eingeschossen.
«Das grosse Investoreninteresse bestätigt unsere Strategie. Auch in für die Nachhaltigkeit schwierigen Zeiten haben wir unser Geschäft kontinuierlich ausgebaut», erklärt Inyova CEO Tillmann Lang. Nächstes Ziel des technologie-basierten Investment Managers ist die Profitabilität. «Dabei profitieren wir inzwischen nicht nur von Skaleneffekten durch unsere Technologie, sondern auch von unserem inzwischen stark diversifizierten Wachstumsmodell», erläutert Lang. Inyova hatte ihr ursprünglich auf eigene Aktien-Anlagen ausgerichtetes Angebot 2024 um eine zinsbasierte Impact-Investing-Lösung erweitert, die bislang ausgewählten Bestandskundinnen und -kunden angeboten wird. Ausserdem hat Inyova ein Vermögensverwaltungsmandat mit der Migros Bank lanciert.
«Unsere zinsbasierten Lösungen werden wir im nächsten Jahr in der Schweiz breit zugänglich machen. Damit lässt sich nun in beiden Anlageklassen Impact generieren – wir sehen am Wachstum, dass dies den Nerv der Zeit trifft. Die Kundenreaktionen sind durchweg positiv», führt Lang weiter aus.
Gemeinsame Impact-Investing-Angebote
Neben Skalierung der bestehenden Lösungen setzt Inyova dabei auch auf Kooperationsideen mit der Stiftung Abendrot. «Wir möchten aktiv zusammenarbeiten. Die Rolle der Stiftung Abendrot geht über die einer reinen Investorin hinaus», erklärt Tillmann Lang. Inyovas Mitgründer und Wachstumschef Erik Gloerfeld führt aus: «Unsere Erfolge zeigen ja das unverändert grosse Potential wirkungsorientierter Geldanlagen. Diesen Markt werden wir gemeinsam mit der Stiftung Abendrot weiter ausbauen».
Zur Diskussion steht dabei neben gemeinsamen Endkundenlösungen in der freien und gebundenen Vorsorge auch eine Ausweitung von Inyovas Firmenkundengeschäft. «Bislang nutzen wir nur einen Teil unserer Fertigkeiten für das Partnergeschäft. Dabei wissen wir, dass viele unserer Stärken für Banken und Versicherungen sehr interessant sind» führt Erik Gloerfeld aus. So könnten neben dem nachhaltigen Asset Management beispielsweise auch Inyovas Analysen, die Ausübung von Aktionärsrechten und die Stärken in Vertrieb und Kommunikation in Service-Angebote überführt werden. Die Partnerschaft mit der Stiftung Abendrot könne dabei als Labor für neue B2B- Services genutzt werden.
(Press release / SK)
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