Lifehive: Förderbetrag für Anti-Milben-Lösung

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21.01.2025

Das 2016 gegründete Jungunternehmen Vatorex will seine Lösung Lifehive gegen Varroamilben nebst kommerziellen Honigproduzenten auch privaten Imkerinnen und Imkern zugänglich machen und plant für den Launch im Februar eine Kickstarter-Kampagne. Das Startup hat zudem eine Förderung vom Klimafonds Stadtwerk Winterthur erhalten.

Den Bienen setzen hierzulande und weltweit unterschiedliche Umweltfaktoren zu: Nebst dem Einsatz von Pestiziden oder Herbiziden in privaten Gärten, Balkonen oder in der Landwirtschaft sehen sich die fliegenden Bestäuber vermehrt auch einer Gefahr im eigenen Bienenstock ausgesetzt, den Varromilben. Diese Parasiten nisten sich in den Bienenstöcken ein, vermehren sich stark und lassen so ganze Bienenvölker eingehen.

Willi Brunner, selbst Imker, hat 2016 zusammen mit seinem Sohn Pascal Brunner das Startup Vatorex gegründet und setzt für die Bekämpfung der Milben auf Wärme statt auf Chemie. In den vergangenen Jahren hat Vatorex seine Lösung vom Prototyp über die Validierung bis hin zu einer marktreifen Lösung entwickelt. Die thermische Lösung kommt bereits in über 3'500 Bienenstöcken bei kommerziellen Imkereien in mehreren Ländern zum Einsatz.

Nun hat das mittlerweile achtköpfige Team nebst dem Heizsystem auch eine Imkerplattform gebaut. Mittels KI-gestützten Algorithmen kann die Software feststellen, ob ein Waben-Rahmen im Bienenstock von Milben befallen ist. In diesem Fall wird der Rahmen automatisch geheizt, um die Milben abzutöten. Vatorex tritt mit seinem Produkt, bestehend aus Bienenstöcken mit beheizbaren Rahmen und der Plattform neu unter dem Namen Lifehive auf und will seine Lösung auch privaten Imkerinnen und Imkern zugänglich machen. Die nötige Energie für den Betrieb kann mittels dazugehörigem Solarpanel gewonnen werden.

Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur fördert seit 2007 regelmässig Projekte, die direkt oder indirekt zu einer Reduktion von Treibhausgasen beitragen. Nun hat auch das Winterthurer Startup Vatorex eine Förderung in der Höhe von 50'000 Franken für die Entwicklung einer emissionsarmen und energieautarken Lösung zur Parasitenbekämpfung für Grossimkereien erhalten.

Als Begründung schreibt der Klimafonds: «Die Vatorex-Methode ist vollständig automatisiert, solarbetrieben, energieunabhängig und reduziert die Anreisehäufigkeit zu Kontrollzwecken der Stöcke. Pro Bienenstock spart die Wärmebehandlung 50 kg CO2 gegenüber der herkömmlichen chemischen Behandlung. Das weltweite Multiplikationspotenzial der Einsparung durch das Projekt beträgt 12‘600 Tonnen CO2.» Der offizielle Launch von Lifehive soll nächsten Monat mittels einer Kampagne auf Kickstarter erfolgen.

(press release / FR)

Bilder: ZVG

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