Neues Netzwerk unterstützt Food-Startups

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05.05.2025
Symbolbild Zutaten
Im Raum Bern startet ein Netzwerk, das Start-ups und KMUs von der Idee bis zum marktreifen Produkt unterstützen kann. zum Netzwerk gehören die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften BFH-HAFL, die HACO Group, eine Spezialistin für massgeschneiderte Foods-Produkte mit 1600 Mitarbeitenden, Sproudz, der Produktionshub der fenaco, sowie das Netzwerk RegioFood Hub.

Neue und nachhaltige Lebensmittel entstehen nicht im Alleingang – sie benötigen neben einer guten Idee auch Forschung und Entwicklung sowie den Zugang zu moderner Infrastruktur und natürlich einen Markt. Genau hier setzt der AgroFoodPark (AFP) an: Eine Gruppe von Expertinnen und Experten begleitet Unternehmen in allen Phasen der Produktentwicklung – von der Vision auf dem Workshop-Board, über die Bewältigung technologischer Herausforderungen und die reibungslose Herstellung bis hin zum Test auf dem Markt.

Wo Ideen zu Produkten werden 

«Viele Betriebe haben zukunftsweisende Ideen, scheitern aber an technologischen oder fachlichen Herausforderungen», weiss Ursula Kretzschmar, Fachbereichsleiterin Food Science & Management an der BFH-HAFL. «Für das AFP-Netzwerk stellen wir gezielt fachliche Exzellenz, Laborkapazitäten und Pilotanlagen über das HAFL-Programm FASTER zur Verfügung – und zwar flexibel und an die individuellen Bedürfnisse angepasst.» Ein entscheidender Vorteil, den der AgroFoodPark bietet: «Die Idee bleibt stets Eigentum derjenigen, die sie einbringen.»

BFH-HAFL, Sproudz, die HACO Group, RegioFood Hub: Der AgroFoodPark vereint führende Akteurinnen aus der Agronomie- und Lebensmittelbranche im Raum Bern, die sich ergänzen und ihre jeweilige Stärke ins Netzwerk einbringen. «Die Kombination von akademischer Expertise mit privatwirtschaftlichen Kompetenzen macht unser Netzwerk in der Schweiz einzigartig», betont Christoph Denkel, Professor für Lebensmitteltechnologie an der BFH-HAFL.  

Die BFH-HAFL kann etwa das Produkt und den Herstellungsprozess wissenschaftlich fundiert optimieren. Dank des regionalen Netzwerks und der Partnerschaften des RegioFood Hub kann das Produkt schon in kleinen Chargen in bestehenden Test- und Produktionsküchen hergestellt werden. Erste Prototypen werden dann in verschiedenen Testumgebungen auf die Marktfähigkeit überprüft.

Unterstützung bis zur Skalierung

Wird das Produkt positiv aufgenommen, lässt sich die Produktion schrittweise skalieren. «Dafür bieten wir Infrastruktur für Produktion, Lagerung, Vermarktung, Logistik und Büros», so Michel Nick, Leiter Bereich Innovation Division Lebensmittelindustrie bei Sproudz. Sobald Grossmengen gefragt sind, gewährleistet HACO Group die industrielle Produktion: «Unternehmen können mit uns effizient neue Produkte entwickeln und produzieren, ohne selbst grosse Investitionen in Anlagen oder Technik zu tätigen», resümiert Christine Butty, Food Innovator beim Haco Innovation Lab.

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