
Schneller, günstiger und rückverfolgbar: Mit der vom St. Galler Startup entwickelten Technologie können einzelne Kunststoffteile während der Produktion mit maschinenlesbaren Wasserzeichen markiert werden. Jetzt hat Matriq Startkapital von Venture Kick gewonnen.
Für Qualitätskontrolle, Haftung oder Rückrufe werden Produkte aus der Medizintechnik, der Automobilindustrie und anderen Branchen in der Regel mit Etiketten oder Laser markiert. Fälschungsanfällige Produkte benötigen darüber hinaus eindeutige Attribute, um das Vertrauen in die Marke zu stärken. Gängige Lösungen basieren dabei auf ressourcenintensiven Prozessen, die Automatisierung und sperrige Geräte erfordern. Das Anbringen eines Codes ist oft ein separater Prozessschritt.
Die patentierten Markierungs- und Sicherheitslösungen von Matriq basieren auf der einer Technologie, die innerhalb von Millisekunden und während des laufenden Prozesses einen individuellen 2D-Code auf jedem Produkt hinterlässt. Der Code ist mit dem Auge sichtbar, mit Codelesern oder Smartphone-Kameras lesbar und enthält neuartige optische Sicherheitsstrukturen, die den Code kopiergeschützt machen. Die Technologie funktioniert beim Spritzgiessen, Blasformen (Flaschen), Thermoformen (Blisterverpackungen) und Heissprägen (Folien, Sicherheitsdokumente). Sie lässt sich in die Produktionsmaschine („in-mold‟) integrieren und benötigt deshalb keinen zusätzlichen Platz und keine zusätzliche Ausrüstung ausserhalb der Maschine. Die Verbindung mit der Unternehmenssoftware unterstützt die Zuordnung der notwendigen Parameter. Der Zielmarkt für individuelle Kennzeichnung zur Rückverfolgbarkeit wird auf 7 Milliarden Euro geschätzt.
Das St. Galler Unternehmen wurde von André Bernard, CEO und Klaus Dietrich, CTO zusammen mit Cornelia Nef und Mathias Mächler gegründet. Matriq will die 150’000 Franken von Venture Kick nutzen, um das Vertriebsteam zu verstärken und Kundenimplementierungsprojekte mit dem ersten digitalen Datumsstempel für Kunststoffe auszustatten.
(press release / FR)
Bild: ZVG
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