KUORI skaliert hoch

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08.10.2024
Kuoris Materialien und Ausgangsstoffe

Das Cleantech-Startup zieht diesen Herbst in die ersten eigenen Laborflächen im Bio-Technopark Schlieren-Zürich um. Dadurch und mit der Unterstützung des Migros-Pionierfonds beschleunigt KUORI ihre Materialentwicklungen, um dereinst Produzenten unterschiedlichster Branchen mit der passenden bio-basierten Kunststoff-Alternative beliefern zu können. Derzeit laufen breite Tests – unter anderem mit einem internationalen Sportartikelhersteller.

Als Alternative zu erdöl-basiertem elastischen Kunststoff und Gummi entwickelt KUORI biobasiertes und biologisch abbaubares Material aus Lebensmittel-Nebenströmen wie etwa Olivenkerne aus der Ölproduktion, Bananen- oder Baumnuss-Schalen. Damit dieses Granulat in Zukunft bei Produzenten von Schuhsohlen oder gar von Autoreifen zum Einsatz kommen kann, muss das Cleantech-Startup noch ein paar Hürden nehmen.

Doch die ersten haben Sarah Harbarth, CEO & Gründerin von KUORI und ihr Team bereits geschafft: «Wir verfügen mittlerweile über ein Portfolio von drei abbaubaren biobasierten Materialklassen mit unterschiedlichen Eigenschaften.» Um diese etwa in Form von Kunststoffgranulat in grossem Massstab herstellen zu können, arbeitet das 2022 gegründete Startup mit Firmen in der Schweiz, Deutschland und Österreich zusammen. Auf eineinhalb Tonnen habe man so einer der Kunststoffe bereits hochskaliert.

Somit ist KUORI bereit, wenn aus den derzeit laufenden Tests mit Prototypen und Kleinserien mit ersten grösseren Unternehmen, dereinst Granulat in grossen Mengen bestellt wird. Tests laufen etwa mit dem französischen Sportartikel-Giganten Decathlon. «Solche Konzerne verfügen potenziell über ein breites Einsatzgebiet für unsere abbaubaren Alternativen zu herkömmlichem Kunststoff – von Trottinett-Griffen über Flipflops bis hin zu Yoga-Matten», meint Gründerin Harbarth. Nun gilt es, die für unterschiedliche Produkte das passende «Rezept» aus den Grund-Granulaten zu mischen.

Nebst den ersten Umsätzen, welche KUORI durch die bezahlten Co-Entwicklungen erzielt, kann das Zürcher Jungunternehmen auch mit einer kürzlich erhaltenen Förderung vom Migros Pionierfonds die weiteren Skalierungsschritte angehen. «Die Zusage vom Pionierfonds entlastet uns, jetzt wo das Fundraisen eher noch schwieriger wird», so Harbarth. Zuvor habe man mit der Unterstützung bestehender Investorinnen und Investoren die Zeit während dem Bewerbungsprozess gut überbrücken können.

Im November zieht das Cleantech-Startup nun in die ersten eigenen Laborflächen im Bio-Technopark in Schlieren. Dort kann KUORI zusammen mit einem im ähnlichen Gebiet agierenden Unternehmen die Labore und Gerätschaften teilen. Harbarth: «Das erlaubt es uns, deutlich schneller auf Kundenanfragen einzugehen und Prototypen herzustellen.» Bis zum Umzug wolle man auch das Team nochmals etwas ausbauen, da die Nachfrage nach den umweltfreundlicheren Alternativen von KUORI wächst.

(press release / FR)

Bild: Ausgangsstoffe und biobasierte Kunststoff-Materialien von KUORI, ZVG

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