Food Brewer sichert sich zusätzliches Kapital

Das innovative Zürcher Startup Food Brewer will Kakao- und Kaffeepulver im Brautank züchten und so eine Alternative zu herkömmlichen Rohstoff-Quellen bieten. Das 2021 gegründete Startup hat nach mehrjähriger Forschung sogenannte «Zell-Linien» sowohl für die Kakao- als auch die Kaffeebohne aufgestellt. Derzeit arbeitet das Pionier-Startup auf die Zulassung für sein Kakao-Pulver und die Skalierung der Produktionsmenge hin. Mathilde Dupin, Verantwortliche für Finanzen und Strategie bei Food Brewer: «Wir sind nach wie vor auf Kurs für die Zulassung unseres zellkultivierten Kakaos und mit dem Ziel, Ende 2026 an den Markt zu treten.»

Für zusätzlichen Schub sorgt nun eine Ende Februar abgeschlossene erweiterte Seed-Finanzierungsrunde. An der Runde haben sich Lindt & Sprüngli und Sparkalis als strategische Investoren beteiligt. Dieses Engagement stelle eine Bestätigung für das Geschäftsmodell und die Marktnachfrage nach Produkten von Food Brewer dar, schreibt das Startup. Neben den beiden neuen haben sich auch bestehende Investoren massgeblich an der Runde beteiligt. Die Höhe der Runde wird nicht kommuniziert. Insgesamt hat Food Brewer jedoch bereits etwa 10 Millionen Franken an Kapital eingesammelt.

«Durch einen engen Austausch mit beiden neuen Investoren profitieren wir von ihrer umfassenden Expertise und ihrem Netzwerk in der Schokoladenindustrie. Dies betrifft vor allem die Anforderungen für die Schokoladenherstellung, als auch die Bedürfnisse der Konsumenten und wie neue Produkte erfolgreich an den Markt gebracht werden», führt Mathilde Dupin aus. Der global aktive Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli werde seine Expertise insbesondere bei der Beschleunigung der Markteinführungsstrategie und der Weiterentwicklung der Food Brewer Kakaoprodukten seine Expertise einbringen. Foodtech-Investitionsfonds Sparkalis hingegen ist für seine Investitionen in Startups mit disruptiven Technologien bekannt.  

(Fabienne Roos)

Bild: Food Brewer; ZVG