
Das 3. Forum für Kreislaufwirtschaft hat erneut kreislauffähige Geschäftsmodelle prämiert. Bei der diesjährigen Bern Upcycling Challenge haben es CIRCEA, Luya Foods und Bogen 17 auf das Podium geschafft.
Die BFH Wirtschaft und der Förderfonds der BEKB haben 2023 die Initiative «Bern Upcycling Challenge» gestartet und damit einen Preis lanciert, um die Kreislaufwirtschaft in der Region Bern zu fördern. Nun stehen die Gewinner der aktuellen Ausgabe fest. Überzeugt haben die kreislauffähigen Geschäftsmodelle durch ihre Innovationskraft, ihre Upcycling-Fähigkeit sowie den Bezug zur Region Bern.
Erster Platz (15'000 Franken): CIRCEA
Fossiles CO₂ ersetzen: Das ist das Ziel des erst 2024 gegründeten Unternehmens CIRCEA, das an der EPFL (La Forge) und der HAFL-BFH Zollikofen basiert ist. Aus fermentativen Prozessen wie der alkoholischen Gärung und Biomethananlagen wird reines biogenes CO₂ gewonnen. Dieses eignet sich für die direkte Wiederverwendung, beispielsweise in der Lebensmittelindustrie besonders gut: Winzer, Brauereien und Biogasproduzenten können so ihre Kosten senken und einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten.
Zweiter Platz (10'000 Franken): Luya Foods
Schmackhafte, vielseitige und nachhaltige Alternativen zu Fleisch aus Okara, einem Nebenprodukt der Tofuherstellung: Diesem Ziel hat sich Luya Foods verschrieben. Die bio-zertifizierten Produkte kommen ohne Zusatzstoffe aus und tragen aktiv zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung und CO₂-Emissionen bei. Luya Foods konnte bereits viele regionale Anbieter von ihrem Angebot überzeugen und positioniert Bern nicht nur als Standort für nachhaltige Lebensmittelproduktion, sondern schafft auch Arbeitsplätze sowie Knowhow im Bereich Solid State Fermentation.
Dritter Platz (5000 Franken): Bogen 17
Nachhaltige Lebensmittelproduktion mit innovativem Design und regionaler Wertschöpfung. Bogen 17 hat ein fermentiertes Mehl entwickelt, das Restmehle aus der Müllerei zu einem hochwertigen Rohstoff aufwertet. Damit werden Abfallströme reduziert und die Herstellung von Backwaren mit natürlicher Süsse ermöglicht – ganz ohne Zuckerzusatz. Die Zusammenarbeit mit lokalen Bäckereien stärkt die regionale Wirtschaft und ermöglicht die Schaffung einzigartiger Produkte.
(Press release / SK)
Bild: Gewinner der Bern Upcycling Challenge, Bild: BFH
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