Ein Roboter geht seinen Weg

Im deutschen Freiburg staunten die Passanten gestern nicht schlecht. Ein Roboter durchquerte ohne Hilfe die Innenstadt. Das Gerät ist das Ergebnis einen dreijährigen Forschungsprojekts, an dem das Lausanner Jungunternehmen Bluebotics als Industriepartner beteiligt war.
Bluebotics aus Ecublens hat sich auf mobile Roboter und die dafür notwendigen Navigationssysteme spezialisiert. Der erste grosse Durchbruch gelang der Firma an der Expo.02: Ihr humanoider Roboter mit einem Gesicht, das Gefühlsregungen zeigte, auf Personen zuging und mit ihnen kommunizierte, faszinierte viele Besucher. Heute sorgt das EPFL-Spin-off mit einem neuen Serviceroboter wieder in zahlreichen Zeitungen für Schlagzeilen.
Obelix, so sein Name, hatte gestern Premiere. Er durchquerte selbständig die Innenstadt des deutschen Freiburg, wich dabei Fussgängern aus, beachtete Ampeln und überwand Trottoirkanten.
Entwickelt wurde Obelix in den vergangenen drei Jahren im Rahmen des EU-Forschungsprojekts Europa (European Robotic Pedestrian Assistant). Beteiligt waren an dem Projekte neben der Bluebotics Forscher der ETH Zürich, der Universität Freiburg, der RWTH Aachen, der Universität Oxford und der KU Löwen.
Nach der erfolgreichen Demonstration in Freiburg soll nun Bluebotics die in Obelix steckende Technologie nutzen und vermarkten. Denkbar sind zum Beispiel Roboter als Stadtführer oder Auskunftspersonen für Touristen. Bilder des Roboters hat die Firma Bluebotics auf Ihrer Facebook-Seite veröffentlicht.
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